Teneriffa - Im Blick immer ein Vulkan

Im Januar 2017 haben wir uns darüber Gedanken gemacht, wie und wo wir unsere zwei Wochen Resturlaub verbringen. Wir entscheiden uns für die Kanareninsel Teneriffa. Flüge dahin sind finanzierbar, Mietwagen und Unterkünfte ebenfalls.

Mit den Flügen haben wir uns leider zu viel Zeit gelassen, so dass die Preise gestiegen sind. Außerdem war kein passender Flug mehr von Düsseldorf aus möglich, so dass wir auf Hannover ausgewichen sind. Den Mietwagen buchen wir über den ADAC und die Unterkunft über airbnb. Zehn Tage werden wir im Norden der Insel verbringen, denn der Norden ist einfach sehenswerter und grüner. Auch sind die meisten Attraktionen auf der Nordhälfte der Insel verteilt. Allerdings ist das Wetter im Norden nicht so beständig, wer Sonne sucht, geht in den Süden. Daher möchten wir die restlichen Tage im Süden verbringen, um einen sonnigen Abschluss zu haben, falls das Wetter nicht mitspielen sollte.

Schnell ist alles fest gebucht und grob geplant. Zwei Wochen mit Sonne, Sehenswertem, abwechslungsreichen Wanderungen und schönen Pausen, kurzum eine tolle Zeit erwartet uns hoffentlich…


Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz (kurz Puerto Cruz), die achtgrößte Gemeinde Teneriffas, ist das touristische Zentrum der Inselnordküste. Zusammen mit den Nachbargemeinden bildet die Stadt einen Ballungsraum von ca. 140.000 Einwohnern (plus unzählige Touristen).

Hauptattraktionen von Puerto Cruz sind mit Sicherheit die Altstadt, der Loro Parque und der botanische Garten Jardín Botánico. Die Stadt zieht sich terrassenförmig vom Meer den Hang hoch, irgendwie muss man immer bergauf oder -ab gehen.


Puerto Cruz - Apartment Parque Las Flores

Das Apartment Parque Las Flores haben wir über airbnb gefunden. Da wir erst am Abend am Apartment ankommen, werden wir nicht persönlich vom Vermieter empfangen, sondern erhalten durch ein kleines Schließfach am Gartentor den Schlüssel, welches gut und unkompliziert funktioniert.

Das Gebäude befindet sich in einer ruhigen Gegend, umgeben von Wohnhäusern und weiteren kleinen Apartmentanlagen. Man kann die Apartments direkt oder durch den Garten betreten. Parkplätze zur Gartenseite sind Mangelware, aber auf der anderen Seite sind immer Parkplätze am Straßenrand verfügbar.

Die ruhige Lage hat aber auch den Preis, dass es bis zur Altstadt und dem Meer über 1 km Luftlinie sind und bei dieser Topographie überlegt man sich, ob man wirklich runter ins Zentrum muss. :-)

Die Anlage umfasst mehrere Apartments, die alle einen Balkon zum Pool haben. Wir erhalten Apartment #5 im Erdgeschoss mit direktem Zugang zum Pool. Von unserer kleinen Terrasse haben wir einen wunderschönen Blick auf den Pool, den Vulkan Teide (wenn ihn die Wolken nicht im Griff haben) und das Meer.

Das Apartment ist groß, eigentlich für vier Personen gedacht und großzügig ausgestattet. Uns erwarten bei der Ankunft jeweils eine große Flasche Sekt und Wasser, eine sehr nette Aufmerksamkeit.

2017 Teneriffa - Puerto Cruz - Wohnung

Puerto Cruz - Stadtrundgang

Puerto Cruz kann man sehr gut zu Fuß erkunden. Wie bereits erwähnt befindet sich unser Apartment über 1 km vom Zentrum entfernt, so dass wir erst einmal eine Weile stramm bergab gehen müssen, bis wir das Zentrum mit seinen Sehenswürdigkeiten erreichen.

Start unseres Stadtrundgangs ist die große Plaza del Charco. Die Gebäude auf der Westseite der Plaza, in denen heute Restaurants und Cafés untergebracht sind, stammen z.T. noch aus dem 17. Jh.. Sehen und gesehen werden ist hier angesagt.

Vorbei an der Playa del Muelle und der Bateria de Santa Barbara erreichen wir den kleinen Platz La Punta del Vinto, auch genannt „Kap des Windes“. Von hier aus sieht man die schwarze Felsküste, aber leider auch die Bausünden, ein Hochhaus reiht sich an das nächste.

Wir verlassen nun die Küste und folgen der Fußgängerzone Calle Quintana entlang bis zur Plaza de la Iglesia. Die Kirche an diesem Platz, die Iglesia de Nuestra Senora de la Pena de Francia, soll einige schöne Kunstschätze aufweisen, aber es ist gerade Gottesdienst und somit betreten wir sie nicht. Durch die offene Kirchentür können wir hören, dass der Gottesdienst mehrsprachig abgehalten wird.

Nur ein paar Meter weiter gehen wir fast an der Iglesia de San Francisco vorbei, sie wirkt gar nicht wie eine Kirche, sondern wie ein normales Wohnhaus. Sie wurde um 1600 erbaut und ist einer der ältesten Bauten der Stadt. Überall in der Stadt sind kleine Plazas angelegt, mit einigen Grün- und Blumenflächen und immer mit Bänken, teilweise auch mit Wasserbecken oder Springbrunnen. Das gefällt uns sehr und so manches Mal machen wir auch kurz Rast.

Weiter Richtung Westen machen wir noch einen kleinen Abstecher in das Fischerviertel La Ranilla und die urige Calle El Lomo. Hier drängt sich in engen kleinen Gässchen eine bunte Hausfassade an die nächste. Ein farbenfroher, schöner Anblick!

Wir erreichen das Meer und finden in der Nähe der Festung Castillo de San Felipe (benannt nach dem spanischen König Philipp IV. (1621-1665), der die Gründung von Puerto de la Cruz veranlasst hat) eine riesige Ansammlung von Steinmännchen. Da hat einer wirklich viel Zeit gehabt, diese Unmengen ein Steinmännchen zu erschaffen.

Zur Playa Jardin, einem schwarzen Badestrand, sind es von hier nur noch wenige Meter. Wir halten uns hier jedoch nicht auf, sondern machen uns auf den Rückweg Richtung Zentrum.

Auf dem Weg besteigen wir noch kurz den Aussichtspavillon El Peñón del Fraile aus dem Jahre 1815, der auf einem Lavafelsen steht, aber von hier aus hat man auch keinen besseren Ausblick auf das Meer oder das Inland, so dass wir schnell wieder unten sind.

Wir gehen wieder Richtung Unterkunft, aber nicht auf direktem Weg, sondern wir machen einen kleinen Umweg über verschiedene Parkanlagen, die das Casino Taoro umrahmen. Wir machen uns an den Anstieg über viele viele Treppen und erreichen als erstes den Jardines Taoro, eine hübsche Grünanlage, die sich terrassenförmig den Berg hinaufschraubt, mit vielen Wasserbecken, die momentan jedoch eher grünen Modder beherbergen, und vielen Ausblicken auf die Stadt, der jedoch durch die Bausünden nicht wirklich ein schöner Ausblick ist.

Es folgt der Jardin Acuático, welcher aber schnell durchquert ist. Unterwegs bleiben wir immer wieder stehen, da es im Gebüsch raschelt und wir immer mal wieder eine kleine Echse vorbeihuschen sehen. Was die Leute wohl denken, die an uns vorbeigehen und sehen, dass wir da stehen und ins Gebüsch starren.

Wir erreichen nun den Parque Taoro, und hier sind wir in unserem Element: wir sehen einige Geröllfelder, die von einer kleinen flachen Mauer umgeben sind. Hier bleiben wir stehen, da wir in diesen dunklen Geröllfeldern viele Echsen vermuten. Und siehe da, wir sehen es überall kreuchen und fleuchen und flitzen. Wir setzen uns auf die kleine Mauer und dann passiert etwas, was wir auch noch nie erlebt haben: von allen Seiten kommen die kleinen flinken Gesellen auf uns zu. Entweder sind sie extrem neugierig oder sie denken, sie werden gefüttert. Wir sind „umzingelt“ von dutzenden Tieren. Wir verbringen hier eine ganze Weile und sind im Püppieparadies.

In einem weiteren „Gehege“ erwartet uns das gleiche Spiel, allerdings sind hier wesentlich größere Echsen. Wir witzeln, das erste war das Kinderreich, hier sind wir bei den Halbstarken und gleich kommen wir zu den Erwachsenen. :-) Hier kommen ein paar Echsen sogar bis zu uns auf die Mauer und gehen fast auf Tuchfühlung. Ein schönes Erlebnis!

2017 Teneriffa - Puerto Cruz - Stadt

Puerto Cruz - Loro Parque

Der Loro Parque wurde ursprünglich als Papageien-Park angelegt, was ihm auch seinen Namen gab – „Loro“ (spanisch für „Papagei“). In der zum Park gehörenden Aufzuchtstation befindet sich die größte Papageiensammlung der Welt. Neben den Papageien gibt es noch viele weitere Tiere wie z. B. Löwen, Gorillas sowie einige Aquarien. Eine weitere Attraktion ist die Orca-Show.

Der Eintritt in den Park ist mit 34 EUR pro Person schon recht happig, dafür sind aber wirklich alle Gehege und Shows inklusive. Für 10 EUR kann man noch eine 100 minütige-Discovery Tour buchen, die einen hinter die Kulissen führt. Es gibt feste Startzeiten, doch die interessantesten Zeiten sind bereits ausgebucht, so dass wir darauf verzichten.

In Kürze startet die Orca-Show, somit durchqueren wir direkt den Park, ohne nach rechts und links zu schauen, um uns ein Plätzchen zu sichern. Wir nehmen in der letzten Reihe Platz, möglichst weit weg von der „Splash zone“ in den ersten Reihen, wo man definitiv nass wird, wenn die Orcas ordentlich Wellen machen. Insgesamt vier Orcas machen einige Tricks, drehen sich, springen in die Luft oder kommen auf eine Plattform, um sich zu zeigen. Währenddessen wird einiges zu den Tieren erzählt.

Nach ca. 20 Minuten ist die Show beendet und wir gehen direkt weiter zu den Seelöwen. Das Becken ist einiges kleiner und die Show ist sehr unterhaltsam und kurzweilig. Vier Seelöwen zeigen ihre Kunststückchen, geben High Five, springen durch Ringe, balancieren Bälle oder führen eine Wiederbelebung durch. Aber nicht albern, sondern wirklich ganz lustig gemacht.

Nun gehen wir zu Planet Penguin, hier sind ca. 250 Tiere zu bestaunen, von den kleinen Humboldtpinguinen bis zu den Kaiserpinguinen sind alle vertreten. Das Becken der Kaiserpinguine kann man auf einem Laufband stehend umfahren, es sieht sehr künstlich aus, ist aber trotzdem ganz gut gemacht. An einigen Stellen „schneit“ es aus der Decke und einige Tiere stehen entspannt unter der Schneedusche.

Die Loro-Show stellt für uns den Abschluss des Show-Angebotes dar (die Delphin-Show lassen wir aus). Die Loro-Show ist recht übersichtlich, einige Aras zeigen Kunststücke, indem sie rechnen, Puzzleteile an die richtige Stelle setzen oder mit einem Fahrrad über die Bühne fahren. Zwischendurch fliegen immer mal wieder Tiere knapp über die Zuschauerköpfe hinweg.

Wir schauen uns die Show der Orcas, Seelöwen und Aras an, ansonsten genießen wir den „normalen“ Zoo.

Es folgt ein Besuch der Katandra Treetops, hier kann man durch einen Baumwipfelpfad über mehrere Ebenen die Vögel aus nächster Nähe beobachten. Überall sind Futterstellen aufgebaut, so dass man die Tiere gut beobachten kann.

Wir gehen an den Flamingos vorbei durch ein Orchideenhaus und zu den Jaguaren, ein schwarzer Geselle scheint was quer im Magen zu haben, denn er würgt die ganze Zeit. Zwei weiße Tiger halten ihren Mittagsschlaf, ebenso wie ein Faultier. Die Alligatoren sind schon ordentliche Brummer, denen möchten wir lieber nicht in freier Wildbahn begegnen. Wir gehen noch an der Animal Embrasy vorbei, der Kinderstube, dem Labor und der medizinischen Einrichtung. Durch Glasscheiben können wir die Leute bei ihrer Arbeit beobachten – sie werden quasi selber die Beobachteten wie die Zootiere. Krönender Abschluss ist das große Aquarium mit vielen kleinen und großen Becken und einer riesigen Röhre über mehrere Ebenen, in denen ein riesiger Schwarm Fische seine Runden dreht. Höhepunkt ist der Haitunnel, hier kann man sich viele Haie, Rochen und andere Meeresbewohner von unten anschauen.

Man muss sich nun selbst fragen, inwiefern Shows mit saltoschlagenden Orcas, jonglierenden Seehunden oder fahrradfahrenden Papageien heute noch den Tierschutzgrundsätzen entsprechen. Jedenfalls hinterlässt der Besuch eines solchen Tierparks irgendwie ein mulmiges Gefühl …

2017 Teneriffa - Puerto Cruz - Loro Parque

Icod de los Vinos und Garachico

In Icod de los Vinos steht der älteste Drachenbaum der kanarischen Inseln, somit ist dieses Örtchen Ziel von unzähligen Touristen. Vom historischen Zentrum von Icod sind es nur wenige Gehminuten zum Drachenbaum Drago Milenario. Um den Drachenbaum aus direkter Nähe zu bestaunen, muss man eine Eintrittskarte für den Park kaufen, in dem der Baum steht. Vom Vorplatz der Kirche Iglesia de San Marco hat man dagegen einen kostenfreien Blick auf den prächtigen Baum, der an die 400 Jahre alt sein soll.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Parks führt ein kleiner Pfad auf eine Anhöhe und von hier aus hat man einen weiteren wunderbaren Ausblick auf den Drachenbaum und die dahinterliegende Kirche. Ein paar Gassen entfernt befindet sich ein weiterer (nicht ganz so alter) Drachenbaum.

Garachico begeistert durch seine kleine, aber feine Altstadt und die Hafenpromenade (wobei diese wiederum durch den starken Durchgangsverkehr ziemlich laut ist).

Direkt am Meer befindet sich das Castillo de San Miguel (eine wirklich winzige Festung). Wir gehen durch die Gassen zur Plaza de la Libertad. Dieser Platz mit seinen indischen Lorbeerbäumen und einem beschatteten Pavillon wird von einigen historischen Gebäuden wie z.B. der Iglesia de Santa Ana, dem Convento de San Francisco und dem Palacio Condes de la Gomera eingerahmt.

Im Pavillon an der Plaza machen wir erst mal eine Pause bei Cappuccino und Pepsi. Dem Kellner sprüht seine Arbeitsfreude quasi aus dem Gesicht … oder auch eher nicht. So was Miefiges und Gelangweiltes erlebt man auch nicht alle Tage.

2017 Teneriffa - Icod und Garachico

Tacoronte – El Sauzal

Wir fahren ca. 20 km Richtung Osten nach Tacoronte, dort soll samstags der schönste und größte Markt der Insel sein. Wir durchfahren den Ort, die Markthalle liegt etwas außerhalb. Wir parken ein Stück entfernt, was eine gute Entscheidung ist, denn direkt vor der Halle herrscht Parkchaos. Die Markthalle ist recht groß, es ist ordentlich Trubel und entsprechend ist der Geräuschpegel. Leider sind wir etwas enttäuscht von dem Markt. Es gibt fast nur Obst und Gemüse. Nur ein paar Bäckerstände sind hier mit ein paar Marmeladen und Mojos, nur ein Gewürzstand ist zu finden und das war es auch schon. Wir sind davon ausgegangen, dass hier auch Handwerkskunst etc. zu finden ist.

Wir verlassen somit recht schnell das Gebäude und gehen einmal außen herum, um zu schauen, ob irgendwo noch was anderes Sehenswertes ist. Ist es nicht, aber wir gehen noch Richtung Meer eine sehr schöne Gasse entlang, bevor wir wieder Richtung Auto gehen.

Wir gehen zurück zum Auto und fahren durch Tacoronte zurück und nach El Sauzal. Dieser Ort soll auch sehr schön sein, auf dem Heimweg von unserer Wanderung im Anaga-Gebirge waren wir zu kaputt, um hier Halt zu machen, somit holen wir das heute nach. Und das stellt sich als wunderbare Entscheidung heraus!

El Sauzal liegt nur wenige Kilometer östlich von Puerto de la Cruz. Wir parken in einem Wohngebiet und bewundern direkt die ersten tollen Häuser, es scheint keine günstige Wohngegend zu sein. Durch die Hanglage hat fast jedes Haus Meerblick und Mike entdeckt auch sofort „sein“ zukünftiges Domizil: eine sehr moderne Villa ganz in Weiß mit verglasten Balkongeländern und kleinem Pool auf mehreren Ebenen.

Wir gehen zur Hauptstraße und stehen schnell vor der anmutenden Freitreppe, die hinauf zum beeindruckenden Rathaus im kanarischen Stil führt. Direkt nebenan befindet sich eine Kirche, die mit ihrer Kuppel maurisch wirkt. Die Plaza vor der Kirche ist in fester Hand von einigen einheimischen Familien mit kleinen Kindern, die hier lautstark und mit viel Spaß herumtoben, Rollschuhlaufen, Bobbycar fahren, etc. Sogar die Erwachsenen versuchen sich auf Rollerblades, allerdings etwas weniger schwungvoll als die Kinder.

Wir gehen wieder die Gässchen runter Richtung Meer, ein schöner Ausblick jagt den nächsten. Hier stehen echt schöne Häuser und im Sonnenschein wirkt alles traumhaft. Wir betreten den Parque Los Lavaderos, auf vielen Treppen gehen wir durch diesen Lavapark, der (wie alles hier) am Hang liegt. Neben weiterhin tollen Ausblicken sind hier auch viele Kakteen und Palmen zu bewundern und es führen einige kleine Wasserfälle und Wasserbecken durch das Gelände. Wir sind fast mutterseelenallein hier. Zumindest, was andere Menschen angeht. Denn Püppies gibt es hier bei dem vielen dunklen Lavagestein natürlich wieder zuhauf.

Im Ort finden wir kein Restaurant abseits der lauten Hauptstraße, wo man draußen sitzen kann, daher fahren wir mit dem Auto zum außerhalb liegenden Casa del Vino in dem sehr schönen Gut „La Baranda“ aus dem 17. Jh.. 1989 erwarb die Gemeinde El Sauzal das Gut und stellte es dem Inselrat kostenlos zur Verfügung, der hier das Casa del Vino ins Leben rief. Im Museum erhält man Informationen zur Geschichte des Weinbaus auf Teneriffa und kann alte Weinpressen und sonstige Arbeitsgeräte besichtigen. Es gibt eine Vinothek, wo man Weine verkosten und kaufen kann, außerdem einen kleinen Laden mit allerlei heimischen Köstlichkeiten. Wir finden ein Plätzchen auf der sehr großen und sonnigen Dachterrasse. Wir bestellen Cola und Tapas und genießen das tolle Wetter und die Aussicht. Zuerst bekommen wir Brot und drei Dips auf’s Haus: Feigendip, Thunfischdip und Mojo. Sehr lecker und reichlich. Außerdem bekommen wir sehr leckere Thunfischkroketten und wir testen auch den weißen Ziegenkäse mit einer Tomatensauce und Salat.

Nach ausgiebiger Pause besichtigen wir ein wenig das Gut. Eigentlich muss man Eintritt bezahlen, aber den großen Innenhof, einen großen Raum des Gutshauses und den Souvenirshop können wir auch so betreten.

Wir gehen zurück zu unserem Auto an einer langen und hohen Lavagesteinmauer vorbei, und auch hier schaut aus fast jeder Ritze wieder ein Kopf hervor. Wir bleiben wieder einige Zeit hier stehen und beobachten fasziniert das flinke Treiben vor uns. So viele Püppies haben wir wirklich noch nirgendwo auf einem Flecken gesehen.

2017 Teneriffa - Tacoronte und El Sauzal

La Orotava

La Orotava ist bekannt für seine kunstvollen Holzbalkone und obwohl es sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter ausgedehnt hat, ist der alte Kern mit dem repräsentativen Stadtbild noch weitgehend bewahrt geblieben.

Wir starten unsere Rundtour auf der Plaza de la Constitución. Dieser Platz wird auch „Balkon von La Orotava“ genannt, weil er terrassenförmig angelegt ist und man einen tollen Ausblick über die Dächer La Orotavas hinweg bis zur Küste hat. Direkt nebenan steht die riesige Iglesia de San Augustin samt Kloster.

Wir gehen ein Stück bergab zum Dominikanerkloster Santo Domingo und wenden uns dann der Casa Torrehermosa direkt gegenüber zu. Es ist ein Bau aus dem 18. Jh. mit kunstvollen Holzbalkonen und einem hübschen kleinen Innenhof. Hier wird typisches Kunsthandwerk hergestellt und direkt in einem kleinen Laden verkauft.

Wir gehen nun an ein paar engen, aber trotzdem vielbefahrenen Straßen entlang zur Iglesia de Nuestra Senora de la Concepción. Ihre bunte Rundkuppel ist uns schon von weitem aufgefallen, wenn man direkt davorsteht, sieht man sie jedoch nicht. Sie gilt als die beeindruckendste Kirche der Insel und wurde in den Jahren 1768 bis 1788 auf dem Fundament einer anderen Kirche erbaut. Sie gilt als Meisterwerk des Barock mit einzelnen Stilelementen des Rokoko.

Direkt hinter der Kirche stehen wir vor dem Casa Monteverde sowie dem Casa Lercaro, beide aus dem 17. Jh.. Letzteres betreten wir und machen in dem stimmungsvollen, zum Meer hin offenen Innenhof eine entspannte und sonnige Cappupause. Der Innenhof ist liebevoll ausgestattet und hier hören wir nichts vom Straßenlärm der Stadt.

Es folgt die Casa del Balcones, entstanden zwischen 1632 und 1670 und mit seinen Balkonen ein einmaliges Beispiel für die kanarische Architektur. Den Innenhof betreten wir nicht, da es 5 EUR Eintritt kostet.

Gegenüber ist die Casa del Turista aus dem 16. Jh. (inkl. Souvenirshop). Auch hier ist wieder eine sehr schöne Terrasse mit Blick auf das Tal, in einem kleinen Schuppen sieht man einen Töpfer bei seiner Arbeit. Außerdem ist hier in einem Raum zu sehen, wie für die Fronleichnamsprozession die riesigen Pflasterbilder mit gefärbter Vulkanasche hergestellt werden. Was für eine Arbeit und wir können uns beide nicht vorstellen, wie diese Bilder „haltbar“ gemacht werden gegen Wind und Regen.

Wir betreten kurz das Hospital de la Santisima Trinidad. Ursprünglich war es ein Kloster, seit 1884 ist hier ein Pflegeheim untergebracht. Man kann einen Blick in den Innenhof werfen, außerdem ist in der Tür noch die Drehwiege zu sehen, in der in früheren Zeiten Findelkinder abgelegt wurden (quasi eine Babyklappe).

Gegenüber ist eine Plaza mit zwei schönen großen Drachenbäumen. Wir gehen ein wenig durch El Farrobo, das Mühlenviertel. Hier stehen etliche Mühlen aus dem 17. und 18. Jh.. Bis Mitte der 1950er Jahre wurden sie ausschließlich durch Wasserkraft angetrieben, bevor auf Elektro- oder Dieselantrieb gewechselt wurde. In fünf Mühlen wird heute noch Gofio gemahlen.

Wir befinden uns weit oberhalb der Stadt und gehen nun eine sehr steile Straße wieder in das Zentrum hinein. Wir erreichen die Iglesia de San Juan aus dem 18. Jh. und biegen nun ab Richtung Hijuela del Botánico. Es handelt sich um eine seit 1923 bestehende Nebenstelle des Botanischen Gartens von Puerto de la Cruz. Der kleine, aber feine Garten ist sehr hübsch und vielfältig.

Direkt gegenüber geht es in den Jardin Victoria. Die terrassierte Gartenanlage überragt das 1882 erbaute Mausoleum aus Carrara-Marmor für Diego Ponte del Castillo, dem Marquis de la Qinta Roja. Er wurde jedoch in geweihter Erde auf dem Friedhof beigesetzt, somit ist das Mausoleum leer. Diese Gartenanlage ist sehr schön angelegt, viele Blumen zieren die Terrassen und es gibt auch einige Wasserbecken und Springbrunnen, die jedoch nicht in Betrieb sind. Vor hier aus haben wir mal wieder einen tollen Blick zur Küste.

Wir gehen nun endgültig zurück und passieren noch das Rathaus aus dem 19. Jh.. Es ist sparsam dekoriert, nur der Giebel ist reich verziert. Der große Platz vor dem Rathaus ist schon abgesperrt – hier werden in den nächsten Wochen die riesigen Bilder für die Fronleichnamsprozession entstehen, aber noch ist nichts zu sehen – schade.

2017 Teneriffa - La Orotava

Wanderung 1 - Auf alten Pfaden nach Chinamada

Mithilfe von outdooraktive.com haben wir uns einige Wanderungen herausgesucht. Die Wanderung Auf alten Pfaden nach Chinamada wird wie folgt beschrieben:
„Wir besuchen auf unserer Wanderung das Dorf Chinamada, in dem die Guanchen (die Ureinwohner Teneriffas) in Wohnhöhlen lebten. Diese aussichtsreiche Rundwanderung führt uns von Las Carboneras zum abgelegenen und sehr beeindruckenden Bergdorf Chinamada. Nur noch wenige Menschen leben hier in ihren Höhlenwohnungen.“

Auf dem Weg nach Las Carboneras (Startort der Wanderung) fahren wir durch Las Canteras und Las Mercedes. Die Strecke wird sehr kurvig und macht mancher irischen Küstenstraße Konkurrenz – zwar nicht durch die Enge, aber durch die starken Kurven. Wir schrauben uns die Berge hoch.

Der Mirador de Jardina (Mirador = Ausblick) lädt zu einem kurzen Stopp ein. Die Sicht auf die Küste und La Lagunaist gut, es weht jedoch ein kräftiger Wind und bei 12°C ist es sehr frisch. Nächster Stopp ist der Mirador Cruz del Carmen. Doch hier ist nichts mit Ausblick, denn wir stecken mitten in den Wolken bzw. in einer Nebelwand.

Weiter geht es nach Las Carboneras. Die Strecke ist nicht mehr ganz so kurvig und wir verlassen den Nebel, so dass die Sonne sich wieder blicken lässt und wir schöne Ausblicke auf das Anaga-Gebirge haben. In Las Carboneras stellen wir den Wagen ab und starten die Wanderung. Vor uns ragt der markante Roque de Taborno (das sog. Matterhorn) auf, den wir während der gesamten Tour immer wieder sehen werden.

Wir verlassen den Ort und nach wenigen Metern geht es über Stufen einen Hügel hinauf. Bald erreichen wir einen Wanderweg, der uns nun direkt zum Bergdorf Chinamada führen wird. Die Vegetation ist sehr grün, es wirkt schon fast wie ein Regenwald. Kakteen, Palmen, Farne und allerlei Gestrüpp stehen hier in trauter Gemeinschaft. Von Zeit zu Zeit bieten sich uns tolle Ausblicke auf die Berge Tame und Roque Anube.

Wir passieren ein kleines Haus mit mehreren Ziegen und Hühnern. Der Bauer sagt etwas zu uns, aber wir können es leider nicht verstehen. Wir sind nicht alleine, noch ein paar Wanderer sind unterwegs, u.a. eine kleine deutsche Wandergruppe, von einem Wanderführer begleitet.

Nach etwa 4,5 km erreichen wir Chinamada und hier bietet sich uns ein toller Ausblick auf die Berge des Anaga-Gebirges. Die Sonne hat schwer zu kämpfen, strahlt aber so manchen Berghang wunderbar an.

Die Attraktion von Chinamada sind die Höhlenwohnungen. Einige Menschen leben in Wohnungen, die in die Felsen gehauen sind. Davor befindet sich ein kleines Dach mit Veranda sowie Türen und Fenster. Bis vor wenigen Jahren gab es hier weder eine Straße noch Strom. Ein kleiner Rundweg führt an ein paar Häusern vorbei.

Ein kurzer und sehenswerter Abstecher führt zum Mirador de Aguaide, einem Aussichtspunkt auf Punta del Hidalgo, das Meer und die umliegenden Steilhänge.

Der Rückweg führt leider komplett an einer Straße entlang, aber zum Glück herrscht nicht viel Verkehr. Wir haben auch hier immer wieder den Blick auf den Roque de Taborno und die umliegenden Hänge. Nach etwa 3:30 Stunden und fast 9 km Wegstrecke erreichen wir wieder unser Auto.

2017 Teneriffa - Auf alten Pfaden nach Chinamada

Wanderung 2 - Rundtour auf der Teno-Hochfläche

Am Bergdorf El Palmar startet unsere nächste Wandertour, die etwa 9,6 km lang sein und von 534m bis auf 943m führen soll. Der Wanderweg TF 57 Teno Alto führt uns die ersten ca. 1,5 km nur bergauf bis auf 830m. Wir gehen zwischen aufgeschichteten Steinmauern und sehen am Wegesrand Gänsedisteln, Wolfsmilch und wilden Fenchel. Die Sonne kommt derweil komplett hervor und heizt uns ordentlich ein (als ob uns nicht bereits vom Aufstieg warm genug ist). Über einen felsigen Bergrücken geht es immer weiter bergauf, die Anstrengung wird jedoch mit einem herrlichen Weitblick auf El Palmar und die Umgebung belohnt.

Der weitere Weg verläuft nun durch ein ewiges Auf und Ab über einen Bergrücken. Wir durchqueren einige kleine Waldpassagen und gehen an einigen Gärten vorbei.

Wir erreichen Teno Alto, ein kleines Bergdorf mit ein paar Häusern und zwei Gasthäusern. Ein Gasthaus liegt an einem kleinen Hang mit einem wunderbaren Ausblick. Wir suchen uns draußen ein geschütztes Plätzchen und genießen die Pause.

Wir folgen der TF 51 San Jose de la Llamos weiter bergauf. Hier ist es sehr grün und die Landschaft sieht teilweise aus wie ein Golfplatz. Der Ausblick auf die Küste und die umliegenden Hügel entschädigt total für die vorangegangen Aufstiege, aber wir sind noch nicht ganz oben angekommen. Wir verlassen das satte Grün und steigen über Treppen bergan und durchwandern sehr alte Baumheidebestände. Nun gelangen wir an Stellen an den Hängen, an denen der Wind erbarmungslos mit voller Kraft weht. So manches Mal gibt es einen richtigen Hieb durch den Wind, so dass wir uns gerade noch auf den Beinen halten können.

Zu unserer Rechten tut sich aber ein fantastischer Ausblick auf den Atlantik und die Insel La Gomera auf. La Gomera scheint von einer großen Wolkenfront in Griff genommen, aber für uns lacht die Sonne. Wir nutzen den Ausblick für eine kurze Rast und genießen den Augenblick.

Dann aber erreichen wir eine Wetterscheide und sehen rechts von uns den kargen Südhang und links den niederschlagsreichen, üppig grünen Nordhang. Wir gelangen nun voll auf die Windseite und es ist sehr ungemütlich. Wie mag es hier sein, wenn es auch noch regnet, dann ist der felsige Weg sicherlich extrem schwer zu gehen. Wir haben den höchsten Punkt der Tour erreicht (lt. Mikes Uhr sogar 1.040m) und dürfen uns nun runterquälen. Wir haben nach ein paar Kehren zwar schon den Blick auf El Palmar, unseren Startort, müssen aber noch 400m Höhe abbauen und über Fels und Geröll absteigen. Dazu kommt noch der Wind, der uns ordentlich durchrüttelt. Wir ziehen erst einmal unsere Jacken an, um uns vor dem Wind zu schützen. Der Weg hinab schlängelt sich viele Male, sogar auf die andere Hangseite, auf der es wieder windstill und sehr warm ist.

Irgendwann ist das harte Stück geschafft und wir erreichen einen Aussichtspunkt an der Straße nach Masca. Nun geht der Weg zwar weiter bergab, aber bei weitem nicht mehr auf so extremem Geröll. Über einen Wiesenweg gelangen wir dann endlich nach El Palmar, müssen aber noch fast einen Kilometer gehen, bis wir unseren Wagen erreichen. Auf der rechten Seite sehen wir einen großen Hügel, der durch drei dicke Risse sehr markant wirkt. Wie wir einer Tafel entnehmen können, sind das wohl Spuren des Tagebaus. Aber es sieht eher so aus, als ob es einen Erdrutsch gegeben hätte, oder Godzilla zugeschlagen hätte.

2017 Teneriffa - Rundtour auf der Teno-Hochfläche

Wanderung 3 - Rund um die Roques de Garcia

Wie bereits erwähnt, hat man von fast allen Stellen der Insel einen freien Blick auf den Gipfel des Teide. Die Entfernung von Puerto Cruz bis zur Gondelbahn des Teide beträgt weniger als 30 Kilometer. So kommt es auch, dass viele Touristen dem Vulkan mit dem Mietwagen oder Reisebus einen Besuch abstatten, die Straßen sind  vorbildlich ausgebaut und auch sehr viele Rennradfahrer sind hier unterwegs. Wir machen uns ebenfalls auf den Weg zum Teide.

Von Puerto Cruz geht es durch La Orotava. In La Orotava führt uns das Navi über abenteuerliche steile Straßen und Gassen (wir haben das Gefühl, rückwärts wieder runterzurollen und beten, nicht anhalten zu müssen). Während der Fahrt bieten sich uns schöne Ausblicke auf Puerto Cruz und auf den Teide, bevor wir auf ca. 800m Höhe in den Wolken verschwinden. Die nächsten paar Lookouts lassen wir rechts und links liegen, weil eh nichts zu sehen ist. Aber auf ca. 1.200m Höhe verlassen wir die Wolkenschicht und strahlend blauer Himmel empfängt uns. Ab 2.000 Hm hört die Baumgrenze auf und es wird karg. Wir fahren in den Nationalpark ein, der seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Wir befinden uns nun auf der Caldera de las Canadas, einem riesigen Kraterkessel, der durch Einsturz und Erosion kesselförmig erweitert wurde. Sein Durchmesser beträgt 16 km, der Umfang 45 km.

Die Landschaft hat etwas von einer Mondlandschaft, wir steigen noch einmal aus und gehen ein paar hundert Meter durch eine Art Kies, hier und da schauen Felsen hervor, ansonsten ist alles kahl. Wir stehen auf Schlackefeldern, andere Schlackemassen türmen sich über kleineren Vulkanen auf oder überdecken ältere Lavaströme. Die Gesteinsschichten präsentieren sich in den unterschiedlichsten Farbtönen: die Skala reicht von fast schwarzem bis zu rötlichem Gestein. Es ist nicht kalt, aber es geht ein ordentlicher Wind.

Wir passieren auf ca. 2.200 Hm die Talstation der Bahn, die zum Gipfel des Teide hinaufführt. Viele Autos stehen hier, es scheinen also viele auf dem Gipfel zu sein. Die Fernsicht ist bestimmt prima – der Himmel ist strahlendblau ohne irgendeine Wolke – die sind ja schließlich auch unter und nicht über uns. :-)

Nun sehen wir auch schon einige Autoschlangen und wir haben die Zufahrt zum Parador und den Parkplatz von Los Roques erreicht. Die Unmengen an Autos und Bussen lassen nur erahnen, wie viele Leute sich hier aufhalten…

Los Roques sind vermutlich Reste des Urvulkans, der ursprünglich an Stelle des Teide gestanden hat. Diese Reste sind ebenso wie die Felswände der Caldera de las Canadas bei seinem Einsturz zurückgeblieben. Am markantesten präsentiert sich der 30 m hohe Roque Chinchado, den die Einheimischen als „Steinernen Baum“ oder auch als „Gottes Finger“ bezeichnen. Hier direkt am Parkplatz ist eine Menge los, aber laut der Internetseite, auf der wir unsere Wanderungen für Teneriffa gefunden haben, ist man auf der ca. 5 km langen Wanderung rund um die Felsen und durch die angrenzende Hochebene (die allerdings unterhalb der Felsen liegt und eher wie ein Tal wirkt) schnell alleine auf weiter Flur, und dieser Aussage vertrauen wir einfach mal und machen uns auf den Weg.

Es sind definitiv mehr Leute unterwegs als auf all unseren letzten Wanderungen zusammen, aber trotzdem ist alles sehr übersichtlich und sie „verlaufen“ sich ganz gut auf dem Rundkurs, so dass es nie voll ist. Wir wandern erst ein ganzes Stück an Los Roques vorbei, immer mit Blick auf den Teide. Der Weg ist hier noch gut ausgebaut, loser Kies, aber trotzdem fast ein „Rollatorweg“. Aber bald schon klettern wir über die ersten Felsen und die Kraxelei hat uns wieder. Wir wandern an steinernen Überresten uralter Vulkanaktivitäten entlang. Oft kann man noch erkennen, wie das flüssige Lava geflossen ist. Die verschiedenen Farben zeigen das Alter des Lavas an. Der letzte Ausbruch war 1798, aber auch heute noch gibt es hier kaum Vegetation.

Nachdem wir das Ende der Felsformation erreicht haben, schauen wir hinunter auf die erstarrten Vulkanfelsen und die Hochebene Llano de Ucanca. Nach der Schneeschmelze entsteht hier ein See, aber nun ist alles trocken.  Wir machen eine kurze Pause und sobald wir sitzen, kommen wieder von allen Seiten Echsen angeflitzt. Sie sind echt neugierig – oder sind sie es gewohnt, gefüttert zu werden? Überall raschelt es, wir könnten stundenlang hier sitzen und die Tiere beobachten.

Wir klettern wieder abenteuerlich über teilweise sehr lockeres Geröll in diese Hochebene hinunter und wir sehen nun von unten die Felsformationen, an denen wir gerade noch vorbeigewandert sind. Wir durchqueren die Ebene, auch hier wachsen nur ganz vereinzelt kleine Pflänzchen. Vor uns ragt eine weitere riesige Vulkanerhebung auf. Der beeindruckende Felsenberg wird aufgrund der Ähnlichkeit zu einer Kirche auch El Cathedral genannt. Wir steigen nun wieder die ca. 130 Hm zum Ausgangspunkt der Wanderung hinauf und beenden die Tour beim Aussichtspunkt Mirador de la Ruleta.

2017 Teneriffa - Rund um die Roques de Garcia

Wanderung 4 - Um den Vulkan Garachico

Die Tour Um den Vulkan Garachico führt uns etwa 30 km in den Westen. Auf über 1.000m Höhe erwartet uns wieder eine ganz andere Vulkanlandschaft.

Wir fahren wieder mal über abenteuerliche Straßen, die scheinbar senkrecht in die Höhe führen, zum Ausgangspunkt unserer Tour, der Einmündung zum Picknickgebiet Arenas Negras kurz hinter San Josè de los Llanos. Es findet gerade ein MTB-Rad-Marathon statt, viele MTBer kommen uns bergab entgegen. Aber ein richtig rasantes Rennen scheint es nicht zu sein, denn die meisten Fahrer unterhalten sich mit ihrem Nebenmann.

Die ersten zwei Kilometer des Forstweges führen sanft bergauf. Nach kurzer Zeit sehen wir eine Verpflegungsstelle für die MTBler, dort knubbeln sie sich und die Geräuschkulisse ist immens. Unser Weg führt uns aber weiter bergauf, weg von den Sportlern.

Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir das Picknickareal Arenas Negras, eine wirklich große Ansammlung von Picknicktischen und Grillstationen. Hier ist an richtigen warmen Tagen sicherlich viel los.

Der Wald um uns herum wurde 2007 durch einen Waldbrand stark in Mitleidenschaft gezogen, aber junge Triebe und Bäume haben sich bereits wieder gebildet.

Wir gehen gegen den Uhrzeigersinn und verlassen nach kurzer Zeit die Kiefernwälder und folgen einem lavaschwarzen, von Steinbrocken gesäumten Weg. Wir haben nun einen Blick auf den Vulcán Garachico und den Teide. Vor uns aber erstreckt sich ein schwarzes Meer von Gestein. Soweit das Auge blickt, sehen wir nur karges Schwarz, ist schon echt beeindruckend, diese Ödnis.

Der Steinpfad schlängelt sich durch die Lavalandschaft, an vielen Stellen können wir auf den Vulcán Garachico zu unserer Linken blicken, ein großer schwarzer Klotz. Zu unserer Rechten ist die Weite des Atlantiks, in der Ferne sehen wir Puerto de la Cruz.

Es ist Zeit für eine kleine Rast. Wir finden ein paar dicke Steine und setzen uns und können von dort sowohl auf den Garachico als auch auf den Teide blicken. Quasi eine Rast mit Aussicht. Danach gehen wir weiter und erreichen eine Anhöhe mit einer Betonwasserleitung. Hier wäre eine Rast noch viel schöner gewesen, da von hier der Blick auf das Umland und die Vulkane noch schöner ist!

Zu unserer Linken sehen wir komplett karges schwarzes Land, das Land des Vulkans, zu unserer Rechten ein paar junge Kiefern, die einen schönen grünen Farbtupfer in diese karge Landschaft bringen.

Wir verlassen nun die Lavalandschaft und der Weg führt uns in die Kieferwälder zurück Richtung Picknickplatz. Dort sehen wir mehrere Gruppen rasten, ein Wandertrupp heizt sogar einen der festen Grills an.

2017 Teneriffa - Um den Vulkan Garachico

Costa del Silencio

Die letzten paar Tage verlegen wir unsere Unterkunft aus dem Norden in den Süden der Insel. Während der Norden grün (da regenreich) und von touristischen Höhenpunkten erfüllt scheint, so ist der Süden karg, wärmer, aber auch durch seine vielen Bettenburgen oft unansehnlich. Dennoch haben wir uns bereits im Vorfeld für einen Umzug entschieden, da wir beide Teile der Insel kennenlernen wollten.

Uns trifft aber doch wirklich der Schock, als wir Costa del Silencio erreichen. Hier erwarten uns viele Klischeetouristen mit Socken und Sandalen, nacktem Oberkörper (inkl. Bierbauch) und brauner Lederhaut.

Unsere Unterkunft finden wir in der Apartmentanlage La Baraca. Hier empfängt uns Jorge freundlich mit einem gebrochenen, aber bemühten Englisch. Er erzählt ein wenig über die Umgebung (wo sind Strände und Supermärkte), zeigt uns die einzelnen Schlüssel für das Apartment, die Tore, den Poolbereich und dann können wir auch das Apartment begutachten.

Das Apartment befindet sich im Obergeschoss mit Blick auf eine kleine Straße und erstreckt sich über zwei Etagen. In der unteren Etage sind die Wohnräume und eine Loggia. Darüber befindet sich eine kleine Sonnenterasse mit einem kleinen Zimmer und einem offenen BBQ. Das Apartment ist reichlich ausgestattet, besonders die Küche. Jorge ist es peinlich, dass der Fernseher nicht funktioniert, was uns aber überhaupt nicht stört. Wir brauchen keinen Fernseher im Urlaub.

Die Umgebung ist nicht wirklich ein Highlight: weitere Apartmentanlagen, große Hotels, ein paar Shops, Restaurants und Cafés.

2017 Teneriffa - Costa del Silencio - Wohnung

Masca

Das Bergdorf Masca wird in jedem Reiseführer erwähnt und gilt als ein Highlight der Insel. Unglaublich, aber diese Ansammlung von ein paar Häusern direkt am Hang gelegen und nur über eine abenteuerliche Straße erreichbar, wird von unzähligen Bussen und Mietwagen angefahren. In Masca startet ein Wanderweg runter in eine Schlucht bis an die Küste, dort warten dann Boote auf die Wanderer und bringen diese wieder an Land (oder man geht den gleichen Weg wieder zurück).

Ein erstes Highlight ist schon die Anreise in das Bergdorf. Bis Santiago del Teide geht es in leichten Serpentinen bergab, um sich dann in schwindelerregende Höhen zu schrauben! Wir schlängeln uns das Teno-Gebirge hinauf, teilweise ist die Straße so eng, dass bei Gegenverkehr ein Wagen anhalten bzw. sogar ein Stück zurücksetzen muss, damit beide Fahrzeuge aneinander vorbeikommen. Sogar Busse fahren hier entlang, was das Ganze noch abenteuerlicher macht. Wir haben im Reiseführer gelesen, dass das Bergdorf Masca DAS Vorzeigedörfchen Teneriffas ist und entsprechend viel frequentiert ist. Tagsüber tobt hier der Bär, wer es einrichten kann, sollte erst ab 16:00 Uhr hier hinfahren, dann wären die Reisebusse wieder weg und es wird ruhig. 16:00 Uhr haben wir mittlerweile, aber scheinbar haben die Busse heute gebummelt oder die Zeitangabe stimmt nicht, auf jeden Fall ist hier noch mächtig was los. Wie es wohl tagsüber ist… Die Straße wurde erst 1960 gebaut, bis dahin war Masca nur über Eselspfade erreichbar.

Wir erreichen den höchsten Punkt auf ca. 1.100 m und machen Halt bei einem kleinen Lookout. Der Blick auf die Berge und das vor uns liegende Tal mit der Schlucht von Masca ist atemberaubend. Wir schlängeln uns nun in noch abenteuerlicheren Serpentinen auf der anderen Seite wieder das Teno-Gebirge hinunter, Masca liegt auf ca. 650 bis 800 Hm. Schon bald entdecken wir die kleine Hausansammlung, die sich in den Hang schmiegt. Und nun beginnt die Parkplatzsuche. So viele Einwohner, wie Masca hat, nämlich 120, so viele Autos und Busse scheinen sich hier momentan auch zu tummeln. Es ist alles voll, wir fahren einmal komplett vorbei und weiter, bis sich nach einiger Zeit eine Möglichkeit zum Wenden bietet. Wir fahren zurück und haben das Glück, dass gerade ein Auto ausparkt, somit haben wir einen Parkplatz ergattert.

Das Dörfchen ist optisch eine Augenweide, aber natürlich touristisch hoch zehn. Es gibt hier etliche Restaurants und unzählige Souvenirshops, aber alles passt sich gut in die Landschaft ein und stört nicht das Bild.

Wir machen einen kurzen Abstecher Richtung Schlucht. Es sind nun nur noch wenige Leute hier, eine französische Jugendgruppe ist scheinbar gerade aus der Schlucht zurückgekehrt und liegt mit hochrotem Kopf und schnaufend mitten auf dem Weg verteilt. Wir gehen an einigen anderen Bars und Restaurants vorbei bis zu einer Aussichtsplattform. Hier weist ein Schild darauf hin, dass bitte keine Drohnen geflogen werden sollen, aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Einwohner. Schon traurig, dass darauf überhaupt hingewiesen werden muss.

2017 Teneriffa - Masca

Wanderung 5 - Im Vulkangebiet bei Arguayo

Die Wanderung Im Vulkangebiet bei Arguayo startet mitten im Ort Arguayo. Wir schnüren unsere Stiefel und gehen ein paar Meter durch den Ort. Wir können La Gomera  und La Palma sehr deutlich vor uns sehen.

Wir biegen schon bald ab und gehen – wie soll es auch anders sein – mal wieder recht steil über Lavageröll bergan. Rechts und links sehen wir viele Kakteen, die Sonne strahlt vom Himmel, und entweder haben wir uns langsam an die Höhe (wir bewegen uns wieder zwischen 900 und 1200 Hm) und die Berge gewöhnt, oder der Anstieg ist nicht so steil. Hier liegen unzählige der riesigen Kiefernzapfen herum, ein paar wandern als Souvenir in den Rucksack.

Oben angekommen, stehen wir wieder mitten im Lavafeld. Der Ausbruch des Chinyero 1909 ist der jüngste Vulkanausbruch Teneriffas und hat die Gegend enorm verändert (wie wohl jeder Vulkanausbruch…). In den 100 Jahren seit dem Ausbruch ist größtenteils noch nicht viel neues Leben entstanden. Vor uns liegen riesige schwarze oder braune Lava- und Schlackefelder, vereinzelt bahnt sich die Natur wieder ihren Weg. Wir gehen abwechselnd über sehr feine Schlacke, die an unsere Schotterwege erinnert. Dann werden die Steinchen größer und gerölliger, bis wir über Felsbrocken unseren Weg suchen. Wie auf jeder Wanderung sind auch hier wieder knöchelhohe Schuhe von Vorteil.

Bald erreichen wir den „Schnitt“, schlagartig wachsen wieder einzelne Kiefern, es werden langsam immer mehr, bis wir in einem lichten Kiefernwald stehen. Der Lavaboden ist von weichen Kiefernadeln bedeckt und es geht sich sehr angenehm. Der lichte Schatten ist ebenfalls sehr angenehm. Aber schon bald haben wir den Wald schon wieder verlassen und wir stehen wieder in der Gluthitze der Lavawüste.

Kiefernwälder und Lavageröllfelder wechseln sich noch ein paar Mal ab. Man erzählt sich, dass die Einwohner der umliegenden Ortschaften nur deshalb von der Lava verschont blieben, weil sie die Figuren ihrer Schutzheiligen aus den Kirchen trugen und beteten, die Lava möge ihre Dörfer nicht verschütten. Wir haben die höchste Stelle erreicht und so langsam, aber sicher beginnt wieder der Abstieg. Teilweise moderat, teilweise wieder etwas steiler und über lockeres Geröll. Wir begegnen auf der gesamten Wanderung keiner Menschenseele, bis kurz vor Schluss, dort sehen wir vier ältere Männer am Wegesrand stehen, einem scheint es nicht gutzugehen. Wir fragen kurz nach, aber werden weitergeschickt. Ein paar hundert Meter weiter kommen uns vier Männer von der Bergrettung entgegen – Hilfe ist also unterwegs. Gut zu wissen, dass das hier gut funktioniert, denn wenn man sich hier wirklich mal vertreten sollte oder Schlimmeres, dann prost Mahlzeit in der Einöde…

Kurz bevor wir das Lavafeld verlassen, sehen wir ein paar reife Kaktusfeigen an den Kakteen hängen. Mike pflückt ein paar für unsere Schildkröten, wir hoffen, wir bekommen sie heil nach Hause. Die Vegetation wird nun wieder etwas mehr und wir sehen einzelne Dickblattgewächse und Blumenstängel. Wie schön muss es hier aussehen, wenn in ein paar Wochen alles blüht.

Wir erreichen nun die asphaltierte Straße und gehen ca. den letzten Kilometer auf der Straße entlang zurück nach Arguayo.

2017 Teneriffa - Im Vulkangebiet bei Arguayo

Wanderung 6 - Mondlandschaft

Zur Abwechslung zu den schwarzen und braunen Lavalandschaften wollen wir uns die weiße Mondlandschaft Teneriffas anschauen, einige Tuffsteinformationen.

Man kann direkt von Vilaflor aus loswandern, aber dann sind es ca. 9 km und 300 Höhenmeter mehr, die wollen wir uns sparen. Wir durchfahren den Ort und in den schönsten Serpentinen Richtung Teide-Nationalpark biegt ein Schotterweg ab. Wir folgen der staubigen Piste, bis der Wanderweg von Vilaflor aus kreuzt und die Wanderung von hier aus ausgeschildert ist. Es ist ein ca. 7,5 km-Rundweg.

Wir gehen mal wieder – wie immer – Stufen bergauf und wählen den Weg im Uhrzeigersinn. Der Weg schlängelt sich über Stock und Stein, die Landschaft ist jedoch grüner als bei den letzten Wanderungen, es gibt viele große Ginstersträucher und kleinere blühende Büsche. Anfangs ist der Weg breit und recht eben, Steine markieren ihn rechts und links. Doch schon bald wird der Weg enger und wir klettern wieder, wie wir es gewohnt sind. Anfangs sind wieder lichte Kiefernwälder vorhanden, die langsam, aber sicher weniger werden, aber nie ganz verschwinden. Nach ca. 2 km kommen wir an einer weißen Tuffsteinwand vorbei, es erinnert uns ein wenig an Wave Rock in West-Australien. Die Sonne brennt und uns ist mächtig warm. Wir merken nicht, dass wir auf 1800 m sind, das ist bis jetzt unsere wärmste Tour.

Der Weg führt immer weiter bergan – nimmt das denn gar kein Ende? So langsam wird es unebener und wir fangen die Kletterei an, es geht nun bergab und uns kommen ein paar Leute mit hochrotem Gesicht entgegen. Nun sehen wir auch den Namensgeber dieser Wanderung: die Tuffsteinformationen Paisaje Lunar. Wir schauen über eine kleine Schlucht hinweg auf die weißen Felswände, wir sind ca. 50 m entfernt und somit wirken die Felsen nicht so imposant, als wenn man direkt am Fuße der Felsen stehen würde. Sie sind in ihrer bizarren Gestaltung jedoch einmalig auf den Kanarischen Inseln. Ihre Entstehung geht auf die jahrtausendelange Erosionskraft von Wind und Regen zurück, die aus dem weichen Tuffgestein bizarr geschliffene Gebilde formte. Scheinbar kann man auch hinunter und direkt an die Felswand wandern, aber der Weg ist uns zu steil und steinig, somit genießen wir nur den Blick aus der Ferne und machen uns wieder auf den Rückweg.

Der Weg ist nun wesentlich unebener und zudem geht es hauptsächlich bergab, das ist wieder eine ordentliche Kletterpartie. Ab und zu riecht es kräftig nach Weihrauch, aber wir finden nicht heraus, welche Pflanze das ist. Uns ist mächtig warm und endlich erreichen wir die Schotterstraße und unser Auto.

2017 Teneriffa - Mondlandschaft

Fazit

Das war unsere Reise nach Teneriffa. Zwei Wochen voller Abwechslung liegen nun hinter uns.

Teneriffa wird als Insel des ewigen Frühlings bezeichnet, das können wir nicht so ganz bestätigen. Die ersten Tage war das Wetter wechselhaft und frisch. Wären wir nur in Puerto de la Cruz geblieben, hätten wir die Sonne wahrscheinlich nur kurze Zeit gesehen. Durch unsere Ausflüge konnten wir jedoch den Wolken entfliehen und haben sogar auf über 2.000 m Höhe bei fast 20°C in der Sonne das Leben genossen.

Wir haben unterschätzt (oder uns keine Gedanken gemacht), wie hügelig Teneriffa ist. Nur wenige Meter von der Küste entfernt beginnen oft schon die Anstiege. Dies garantierte uns aber viele wunderbare Aussichten auf die Küste mit ihren teils malerischen Orten.

Der Wechsel der Unterkunft vom Norden in den Süden der Insel hat uns eindrucksvoll gezeigt, welche zwei Seiten Teneriffa hat. Im Norden ist alles grün und Bettenburgen sieht man nur vereinzelt. Der Süden dagegen ist karg und voll im Griff des Pauschaltourismus. Jeder Tourist kann selber entscheiden, welche Seite er bevorzugt, uns jedenfalls hat der Norden um ein Vielfaches besser gefallen.

Es ist schon fast eine Schande, wenn man nicht die Gelegenheit nutzt, auf Teneriffa zu wandern. Es gibt unzählige Wanderrouten für alle Leistungsniveaus. Es ist unglaublich, auf welch kurzer Strecke man zu Fuß bereits über 300 Höhenmeter machen kann (und sogar noch mehr!). Klar, das ist anstrengend, aber entschädigt durch wunderbare Ausblicke auf das Land und die Natur.

In unserem zweiwöchigen Aufenthalt haben wir (fast) alles gesehen, was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben. Ob es somit ein Wiedersehen geben wird, wird uns die Zeit zeigen …

Adios!